/ Martin Grunenwald (BSG Berliner Sparkasse)
Zu anspruchsvoll, so früh in der Saison?
Es ist schon etwas her. 8°C im Schnitt, sehr viel Wind, etwas Graupel – Strecke lang und flach, der Spreewald eben. Alex und Martin waren auf der 200km-Runde dabei. Sonst keiner. „Zu früh", „zu lang", „zu kalt", „zu nass" so lauteten die Begründungen im Club.
Ist der Spreewaldradmarathon also zu anspruchsvoll, so früh in der Saison?
Klare Antwort von uns beiden: Im Prinzip ja, außer wenn es kühl, nass und sehr windig ist.
Die wirklichen Herausforderungen
Die wirklich zu meisternden Herausforderungen liegen nicht in der Distanz und den Frühjahresbedingungen. Sie lauern hier:
km 17,5: Milchreis
km 44: Rote Grütze mit Vanillesauce
km 71: riesiges Kuchenbuffet
km 100: Hefe-Plinsen
km 127: Knacker, Wiener
km 160: Tortenbuffet
km 185: Spreewälder Kartoffel-, Gulasch oder Hochzeitssuppe
km 200: Gurkenbuffet
Gefahr fürs mühsam erarbeitete Wettkampfgewicht
Hinzu kommen beste Stimmung, viel Platz, tolle Organisation und reichlich Spaß. Wir waren noch eine Woche später gut drauf. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn uns nicht nach wenigen Minuten die beginnende Auskühlung wieder aufs Rad getrieben hätte. Zwar haben wir laut Radcomputer geschätzte 3844 kcal verbraucht, aber angesichts dieser Köstlichkeiten bestand ernsthafte Gefahr fürs mühsam erarbeitete Wettkampfgewicht.
Fazit: Nächstes Jahr wieder, außer wenn es warm und trocken ist.